Kurt Sartorius

Archäologe, Wissenschaftler und Schirmherr von Plazentagarden

Kurt Sartorius ist verheiratet und Vater von 2 Kindern mit zwei wundervollen Enkeln. Er lebt mit seiner Familie in Bönnigheim, das liegt nördlich von der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Kurt Sartorius ist Archäologe und Forscher um den Brauch der Nachgeburtsbestattung. Seit seinem ersten Fund im Jahr 1984, dem ersten in Deutschland, von im Keller vergrabenen Töpfen erforscht er diesen Brauch. Er prägte den Begriff Nachgeburtsbestattung und hat bis heute 35 Keller mit vergrabenen Töpfen untersucht. Das Ergebnis hat er veröffentlicht. In der Abteilung „Magische Bräuche um Liebe und Geburt“ ist diese Forschung in dem von Kurt Sartorius initiierten „Museum im Steinhaus“ dargestellt. Da ein vergleichbarer Fund in Deutschland nicht bekannt war, reagierte die Fachwelt zunächst sehr skeptisch. Erst mit dem chemischen Nachweis von Östrogenen im Topfinhalt konnte der Brauch naturwissenschaftlich belegt werden. Heute werden in ganz Deutschland solche Nachgeburtstöpfe ausgegraben. Im Museum ist der Brauch der Nachgeburtsbestattung in andere Bräuche um Liebe und Geburt eingebettet. Jeder der an den magischen Bräuchen der damaligen Zeit interessiert ist und mehr darüber erfahren möchte, sollte das Museum in Bönnigheim besuchen und sich von Kurt Sartorius, dem Archäologen, Forscher und Schirmherr von Plazentagarden, alles erklären lassen.

Museum im Steinhaus
Meiereihof 5-7
74357 Bönnigheim
Anmeldung: 07143-22563
Website vom Museum im Steinhaus ,,Kindesglückwww.museum-im-steinhaus.de

Öffnungszeiten: April bis Oktober von 14-17 Uhr

Die Nachgeburt muss vergraben werden, damit das Kind gesund bleibt.
Bauern Weisheit aus dem Schwarzwald (1964)

Die wichtigsten Ausstellungen im Museum ,,Magische Bräuche um Liebe und Geburt”

Prof. Dr. rer. nat. Milan Klima

Sonderausstellung: Plazentale Planeten 2006

Die Rechte zu diesen Bildern überließ der Künstler Prof. Dr. Milan Klima Plazentagarden persönlich.

Mit Ehrfurcht blicken wir in die unendlichen Weiten des Weltalls, als dessen Kinder wir uns selbst betrachten können. Manche Strukturen des Weltalls finden wir in einer umgewandelten Form in der Anatomie unseres Körpers wieder. So auch in dem Mutterkuchen, der Plazenta, die eine von der Umwelt weitgehend unabhängige Frühentwicklung des Keimlings sichert. Wie in einem schützenden Nest aus blutreichem Gewebe wird das beginnende Leben umhüllt, ernährt und von Krankheitserregern abgeschirmt.